Cantastrophe – mein Ding!
Beeindruckt von a capella Gruppen wie Cantamus aus Schweden, den King´s Singers auf der Weihnachtsplatte meiner Tante und geprägt durch die Chorarbeit von Willy Seidler, der über vierzig Jahre als Kantor an der Markus Kirche in Dortmund wirkte, war mir früh klar, dass das Singen im Chor mein Ding ist.
Nach einigen jämmerlichen Versuchen ein Musikinstrument zu erlernen, als nicht geeigneter Frontsänger einer namenlosen Kellerband zu dienen und der unnötigen Erfahrung als Backgroundvocal die Musik von Dortmunder Volksmusiksternchen aufzupeppen, ergab sich die Gelegenheit, mal mein eigenes Ding zu machen. Was dieses eigene Ding mittlerweile ausmacht kann man als Zuhörender mit CantaStrophe heute erleben. Musik, die Spaß macht, ein Chor, der sich ständig verändert, aber dennoch seinen eigenen Stil hat. Gemeinsamen etwas erschaffen, voneinander lernen und wenn es gut läuft, ein Publikum begeistern.
Kopfkino kennt fast jeder, ich leide halt unter Kopfmusik!
Das bedeutet für die Sänger/-innen, nicht immer zu verstehen wohin die musikalische Reise gerade geht. Wer mit mir zusammenarbeitet, muss sich darauf einlassen. Ich hab da halt so meine Vorstellungen und bin froh, dass CantaStrophe bis jetzt alle Experimente mit trägt. Dazu gehört es auch, mal an seine eigenen Grenzen zu gehen und in der Trauerhalle des Dortmunder Hauptfriedhofes ein Gospelkonzert zu geben oder auch eine Kirche komplett in einen Bankettsaal zu verwandeln und mit hochrangigen musikalischen Gästen ein grandioses Konzert zu feiern. Wie geht es weiter?
Wenn ich die Augen zumache und genau hinhöre, kommt da noch jede Menge!